Hallo
liebe Community …
Heute
bekam ich eine Mail mit der Frage, was denn nun erfolgsversprechender und einfacher
handzuhaben ist. Echtes „klassisches“ Flirten oder Online-Verabredungen ???
Mal kurz
die Frage sacken lassen und … hier sofort die Antwort:
Online-Dating
hat mit echtem Flirten GAR NICHTS zu tun !!! Null, Zero Niente … !!!
Jaa leider
… :-/ Leider leider. Es könnte so schön sein, nicht wahr ? Sich einfach aus
diesem schier unendlichen Sammelsurium oder treffender ausgedrückt, diesem
„Jahrmarkt der Eitelkeiten“ die schönste „10“ herauszufischen, sie kurz
anzuschreiben und sich mit ihr zu treffen. Hmmmm … schä wärs … aber
unrealistisch, ja im Alltag (es sei denn man hat gerade wahnsinnig viel Glück, ist
zur richtigen Zeit am richtigen Ort und trifft die richtigen Leute) „fast“
unmöglich und wenn, dann muss man es wahnsinnig geschickt anstellen.
Im Grunde
genommen ist das Flirten und Erobern im „Real Life“ der einzige Weg Frauen für
sich zu gewinnen. Bekanntschaften über das Internet können „maximal“ ein Anfang
von allem sein, doch das Werben beginnt ja dann erst, wenn man zum ersten Mal
leibhaftig voreinander steht. Und da ich davon ausgehe, daß ihr die Frau auch
wirklich irgendwann in Fleisch und Blut vor euch sehen und euch keine
imaginären Pornos reinziehen wollt, müsst ihr versuchen bei neuen Kontakten so
schnell wie möglich, am besten nach 1-2 Wochen, zu einem Date zu kommen.
Da ich
meine erste große Liebe vor vielen Jahren selbst auf einem sehr bekannten
Singleportal kennengelernt habe, müsste ich eigentlich ein absoluter
Befürworter dieser Möglichkeit sein. Doch das bin ich ÜBERHAUPT nicht. Im
Grunde genommen warne ich vor solchen Portalen, da man zu 99 % nicht das
bekommt, was man sich wünscht und doch auch eigentlich mal verdient hätte. Dazu
gehören auch Facebook und Co. Was haben wir für das andere Geschlecht nicht
schon alle auf uns genommen, en Haufen Geld und noch mehr Nerven investiert,
uns angestrengt, sind über uns hinausgewachsen und haben mancher Dame
sicherlich einen der schönsten Abende ihres Lebens beschert, doch etwas
wirklich Nachhaltiges war da selten bei. Und nun kommt diese Supermöglichkeit,
wir leben im hochtechnisierten 21. Jahrhundert, alles könnte so einfach sein,
aber nichts klappt. Glaubt mir, das habe ich alles schon tausendfach hinter mir
und ich ich könnte mich manchmal zu Tode
ärgern, wie viele wertvolle Stunden ich für so was vor dem Rechner vergeudet
habe.
Online-Dating
ist absoluter Bullshit, reinste Geldmacherei und die ultimative Verschwendung
eures Lebens.
Wenn ihr
mal Glück habt und es tatsächlich zu einer Verabredung kommt, fängt das ganze
„Spiel“ ja erst an. Das vorher bedeutet gar nichts. Ihr habt vielleicht einen
Hang zum Schreiben, könnt euch gut artikulieren und Worte zum Klingen bringen,
seid vielleicht optisch sehr attraktiv und interessant. Das verschafft euch
tatsächlich ein echtes Treffen. Doch was tut ihr dann, wenn es soweit ist ???
Manche haben den Flow, das richtige Körpergefühl und das richtige Maß an
Selbstbewusstsein um sofort umzuschalten und weiterzumachen. Viele bilden sich
jedoch ein, bei der Dame einen gewissen Vorschuss zu haben, weil sie ja im Netz
schon mal einen „so guten“ Eindruck hinterlassen haben und ihnen der
Persilschein quasi vorab ausgehändigt wurde. Denken sie !!! Dann verfallen sie
wieder in ihre gewohnte Schiene und ein langweiliges, unbefriedigendes 0815-Rendezvous
bahnt sich seinen Weg durch Deutschlands Straßen … verschenkte Stunden,
verpasste Gelegenheiten und wieder einmal das Gefühl nicht wirklich das Wahre
bekommen und sich nur mit der 2. und 3. Wahl abgegeben zu haben.
Das kann
doch nicht euer Ernst sein oder ??? ;-) Nein, nein, nein, neneneeeeee. Das
machen wir anders.
Ich habe
für mich nach langer Zeit und intensiver Analyse folgende Theorie aufgestellt:
Das technische System ist Schuld und unsere eigene Unzulänglichkeit aufgrund
des Abtretens von Eigeninitiative und Achtsamkeit an eine „Maschine“.
Eigentlich wär alles nahezu perfekt. Die Plattformen und Infrastrukturen
stimmen, sogar GPS-Ortung per App wird angeboten, doch effektiv umgesetzt wird
nichts. Es ist ganz einfach. Gehen wir mal davon aus, ein Flirt- oder
Casualportal hat wirklich in etwa denselben Männer- wie Frauenanteil. (meistens
etwa 65:35, mindestens) Wie geht’s dann weiter ? Da Männer den ersten Schritt gehen
müssen (und ZAHLEN) werden sie primär Frauen ansprechen. Und das ist auch erst
mal gut so. Durch die schier unglaubliche Flut von bis zu „50 Mails oder mehr
am Tag“ kann eine Frau, auch wenn sie es besser weiß nur den Eindruck bekommen,
Männer sind doch alle gleich und nur auf das eine aus, außerdem ist es viel zu
anstrengend und quasi unmöglich alles zu lesen und zu beantworten. Dadurch wandern
schon mal 90 % aller Mails, oft ungelesen, in den Papierkorb. Geht man nun
davon aus, dass von den guten, echten und ernstgemeinten Zuschriften auf männlicher
Seite fast ALLE gelöscht werden und zu dem ganzen Müll nicht mal ein
kümmerlicher Rest bei den Damen ankommt, muss man sich nicht wundern, wenn
diese selbst sehr frustriert sind und ihren Hass gerne auch an den
unbescholtenen, tollen Typen auslassen. Davon kann wirklich jeder ein Lied
singen und von seinen Frustrationen reichlich berichten. Als Mann macht man
dieses Spiel mit mehreren Pausen sicherlich einige Jahre mit, wendet sich dann
aber eher angewidert und desillusioniert von diesen Medien ab. Von den vielen
Fakes möchte ich erst gar nicht anfangen. Warum seriöse Portale nicht schon
seit Jahren zumindest freiwillig nachvollziehbare Authentifizierungsverfahren
anbieten ist mir sowieso ein Rätsel. Machbar wäre dies mit Leichtigkeit. Die
Antwort ist aber klar. Sie leben von teilweise selbst erzeugten Fakeprofilen
und ihrer Wirkung auf zahlende männliche Kunden. Frauen können sich just for
fun kostenlos anmelden und würden sich sowieso fast NIE ernsthaft treffen
wollen. Also wieso das Ganze ? Männer lassen sich auf diesem Gebiet wahnsinnig
viel Geld aus der Tasche ziehen und entwickeln meist zu Unrecht einen Hass auf
die Frauenwelt.
Das ganze
System ist echt verdorben und spaltet wiederum mehr und mehr die Geschlechter
untereinander. Wenn dann eine ausnahmsweise positive Netzbekanntschaft erneut
in einem dieser leidigen Date-Fiaskos endet, ist dies ein weiterer Sargnagel
für die sowieso schon kaum mehr erhaltene Anbahnungskultur.
Das Ganze
macht also mehr kaputt als es zusammenführt und lässt einen oft ratlos und
wütend zurück. Dies gilt im Übrigen auch für die ganzen „sozialen Netzwerke“.
Es ist keine Leistung, wenn man eine Frau aus der Freundesliste anschreibt und
mit ihr ausgeht. Das hat mit dem Verführungsspiel ebenso wenig zu tun, wie eine
Arbeitskollegin zu fragen, die man zufällig in der Teeküche trifft, ihr ganz
gentlemanlike und selbstlos ein Stück Zucker in die Tasse wirft, um sich
anschließend als Mega-Casanova zu fühlen. Denn in solchen Fällen geht man
einfach nur den Weg des geringsten Widerstands und macht es sich unglaublich
bequem, um sich auch ja nicht zu sehr anstrengen zu müssen. Dann könnte ich
genauso mit der heißen Mom meines besten Freundes zur Fußpflege gehen und
dieses Erlebnis als ultimativ nachzuahmenden Moment zwischenmenschlicher Ekstase
verkaufen. Das gilt natürlich nicht. Keine Chance. Das so etwas trotzdem völlig
legitim ist … geschenkt. Aber bitte nichts drauf einbilden, das ist peinlich
!!!
Versteht
mich bitte nicht falsch. Ich liebe und schätze die technischen Möglichkeiten
unserer Zeit genauso wie ihr. Aber ihr müsst wahrhaben, dass Menschen keine mechanischen
Wesen sind, die man einfach anklickt und wieder abschaltet, wenn es einem
beliebt. Sie sind liebenswerte und zu respektierende Persönlichkeiten, die es
wert sind, dass man ihnen offen und aufrichtig begegnet. Nicht mehr und nicht
weniger …
Deswegen als Fazit zu diesem Thema:
Geht lieber raus in die Natur und
versucht dort euer Glück. Mit ein bisschen Geduld und Fleiß, werdet ihr viele
Frauen haben können. Die virtuelle Welt kann ein zusätzliches Werkzeug für euch
sein, eine Spielerei und ein kurzweiliger Zeitvertreib, aber euch NIE das
geben, was ihr wirklich wollt.
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