Sonntag, 16. Juni 2013

Echtes Flirten vs. Online-Dating



Hallo liebe Community …

Heute bekam ich eine Mail mit der Frage, was denn nun erfolgsversprechender und einfacher handzuhaben ist. Echtes „klassisches“ Flirten oder Online-Verabredungen ???

Mal kurz die Frage sacken lassen und … hier sofort die Antwort:
Online-Dating hat mit echtem Flirten GAR NICHTS zu tun !!! Null, Zero Niente … !!!

Jaa leider … :-/ Leider leider. Es könnte so schön sein, nicht wahr ? Sich einfach aus diesem schier unendlichen Sammelsurium oder treffender ausgedrückt, diesem „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ die schönste „10“ herauszufischen, sie kurz anzuschreiben und sich mit ihr zu treffen. Hmmmm … schä wärs … aber unrealistisch, ja im Alltag (es sei denn man hat gerade wahnsinnig viel Glück, ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort und trifft die richtigen Leute) „fast“ unmöglich und wenn, dann muss man es wahnsinnig geschickt anstellen.

Im Grunde genommen ist das Flirten und Erobern im „Real Life“ der einzige Weg Frauen für sich zu gewinnen. Bekanntschaften über das Internet können „maximal“ ein Anfang von allem sein, doch das Werben beginnt ja dann erst, wenn man zum ersten Mal leibhaftig voreinander steht. Und da ich davon ausgehe, daß ihr die Frau auch wirklich irgendwann in Fleisch und Blut vor euch sehen und euch keine imaginären Pornos reinziehen wollt, müsst ihr versuchen bei neuen Kontakten so schnell wie möglich, am besten nach 1-2 Wochen, zu einem Date zu kommen.

Da ich meine erste große Liebe vor vielen Jahren selbst auf einem sehr bekannten Singleportal kennengelernt habe, müsste ich eigentlich ein absoluter Befürworter dieser Möglichkeit sein. Doch das bin ich ÜBERHAUPT nicht. Im Grunde genommen warne ich vor solchen Portalen, da man zu 99 % nicht das bekommt, was man sich wünscht und doch auch eigentlich mal verdient hätte. Dazu gehören auch Facebook und Co. Was haben wir für das andere Geschlecht nicht schon alle auf uns genommen, en Haufen Geld und noch mehr Nerven investiert, uns angestrengt, sind über uns hinausgewachsen und haben mancher Dame sicherlich einen der schönsten Abende ihres Lebens beschert, doch etwas wirklich Nachhaltiges war da selten bei. Und nun kommt diese Supermöglichkeit, wir leben im hochtechnisierten 21. Jahrhundert, alles könnte so einfach sein, aber nichts klappt. Glaubt mir, das habe ich alles schon tausendfach hinter mir und ich ich könnte mich manchmal  zu Tode ärgern, wie viele wertvolle Stunden ich für so was vor dem Rechner vergeudet habe.

Online-Dating ist absoluter Bullshit, reinste Geldmacherei und die ultimative Verschwendung eures Lebens.

Wenn ihr mal Glück habt und es tatsächlich zu einer Verabredung kommt, fängt das ganze „Spiel“ ja erst an. Das vorher bedeutet gar nichts. Ihr habt vielleicht einen Hang zum Schreiben, könnt euch gut artikulieren und Worte zum Klingen bringen, seid vielleicht optisch sehr attraktiv und interessant. Das verschafft euch tatsächlich ein echtes Treffen. Doch was tut ihr dann, wenn es soweit ist ??? Manche haben den Flow, das richtige Körpergefühl und das richtige Maß an Selbstbewusstsein um sofort umzuschalten und weiterzumachen. Viele bilden sich jedoch ein, bei der Dame einen gewissen Vorschuss zu haben, weil sie ja im Netz schon mal einen „so guten“ Eindruck hinterlassen haben und ihnen der Persilschein quasi vorab ausgehändigt wurde. Denken sie !!! Dann verfallen sie wieder in ihre gewohnte Schiene und ein langweiliges, unbefriedigendes 0815-Rendezvous bahnt sich seinen Weg durch Deutschlands Straßen … verschenkte Stunden, verpasste Gelegenheiten und wieder einmal das Gefühl nicht wirklich das Wahre bekommen und sich nur mit der 2. und 3. Wahl abgegeben zu haben.

Das kann doch nicht euer Ernst sein oder ??? ;-) Nein, nein, nein, neneneeeeee. Das machen wir anders.

Ich habe für mich nach langer Zeit und intensiver Analyse folgende Theorie aufgestellt: Das technische System ist Schuld und unsere eigene Unzulänglichkeit aufgrund des Abtretens von Eigeninitiative und Achtsamkeit an eine „Maschine“. Eigentlich wär alles nahezu perfekt. Die Plattformen und Infrastrukturen stimmen, sogar GPS-Ortung per App wird angeboten, doch effektiv umgesetzt wird nichts. Es ist ganz einfach. Gehen wir mal davon aus, ein Flirt- oder Casualportal hat wirklich in etwa denselben Männer- wie Frauenanteil. (meistens etwa 65:35, mindestens) Wie geht’s dann weiter ? Da Männer den ersten Schritt gehen müssen (und ZAHLEN) werden sie primär Frauen ansprechen. Und das ist auch erst mal gut so. Durch die schier unglaubliche Flut von bis zu „50 Mails oder mehr am Tag“ kann eine Frau, auch wenn sie es besser weiß nur den Eindruck bekommen, Männer sind doch alle gleich und nur auf das eine aus, außerdem ist es viel zu anstrengend und quasi unmöglich alles zu lesen und zu beantworten. Dadurch wandern schon mal 90 % aller Mails, oft ungelesen, in den Papierkorb. Geht man nun davon aus, dass von den guten, echten und ernstgemeinten Zuschriften auf männlicher Seite fast ALLE gelöscht werden und zu dem ganzen Müll nicht mal ein kümmerlicher Rest bei den Damen ankommt, muss man sich nicht wundern, wenn diese selbst sehr frustriert sind und ihren Hass gerne auch an den unbescholtenen, tollen Typen auslassen. Davon kann wirklich jeder ein Lied singen und von seinen Frustrationen reichlich berichten. Als Mann macht man dieses Spiel mit mehreren Pausen sicherlich einige Jahre mit, wendet sich dann aber eher angewidert und desillusioniert von diesen Medien ab. Von den vielen Fakes möchte ich erst gar nicht anfangen. Warum seriöse Portale nicht schon seit Jahren zumindest freiwillig nachvollziehbare Authentifizierungsverfahren anbieten ist mir sowieso ein Rätsel. Machbar wäre dies mit Leichtigkeit. Die Antwort ist aber klar. Sie leben von teilweise selbst erzeugten Fakeprofilen und ihrer Wirkung auf zahlende männliche Kunden. Frauen können sich just for fun kostenlos anmelden und würden sich sowieso fast NIE ernsthaft treffen wollen. Also wieso das Ganze ? Männer lassen sich auf diesem Gebiet wahnsinnig viel Geld aus der Tasche ziehen und entwickeln meist zu Unrecht einen Hass auf die Frauenwelt.

Das ganze System ist echt verdorben und spaltet wiederum mehr und mehr die Geschlechter untereinander. Wenn dann eine ausnahmsweise positive Netzbekanntschaft erneut in einem dieser leidigen Date-Fiaskos endet, ist dies ein weiterer Sargnagel für die sowieso schon kaum mehr erhaltene Anbahnungskultur.

Das Ganze macht also mehr kaputt als es zusammenführt und lässt einen oft ratlos und wütend zurück. Dies gilt im Übrigen auch für die ganzen „sozialen Netzwerke“. Es ist keine Leistung, wenn man eine Frau aus der Freundesliste anschreibt und mit ihr ausgeht. Das hat mit dem Verführungsspiel ebenso wenig zu tun, wie eine Arbeitskollegin zu fragen, die man zufällig in der Teeküche trifft, ihr ganz gentlemanlike und selbstlos ein Stück Zucker in die Tasse wirft, um sich anschließend als Mega-Casanova zu fühlen. Denn in solchen Fällen geht man einfach nur den Weg des geringsten Widerstands und macht es sich unglaublich bequem, um sich auch ja nicht zu sehr anstrengen zu müssen. Dann könnte ich genauso mit der heißen Mom meines besten Freundes zur Fußpflege gehen und dieses Erlebnis als ultimativ nachzuahmenden Moment zwischenmenschlicher Ekstase verkaufen. Das gilt natürlich nicht. Keine Chance. Das so etwas trotzdem völlig legitim ist … geschenkt. Aber bitte nichts drauf einbilden, das ist peinlich !!!

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich liebe und schätze die technischen Möglichkeiten unserer Zeit genauso wie ihr. Aber ihr müsst wahrhaben, dass Menschen keine mechanischen Wesen sind, die man einfach anklickt und wieder abschaltet, wenn es einem beliebt. Sie sind liebenswerte und zu respektierende Persönlichkeiten, die es wert sind, dass man ihnen offen und aufrichtig begegnet. Nicht mehr und nicht weniger …




Deswegen als Fazit zu diesem Thema:

Geht lieber raus in die Natur und versucht dort euer Glück. Mit ein bisschen Geduld und Fleiß, werdet ihr viele Frauen haben können. Die virtuelle Welt kann ein zusätzliches Werkzeug für euch sein, eine Spielerei und ein kurzweiliger Zeitvertreib, aber euch NIE das geben, was ihr wirklich wollt.

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